Im Überblick die modernen Biwaksäcke

Biwaksack – alles was Sie wissen müssen

Ein Biwaksack ist vielfältig nutzbar und sollte immer an Ihre Bedürfnisse angepasst sein. Ob Sie eine Trekkingtour mit oder ohne Übernachtung in den Bergen planen, eine Wanderung im alpinen Gelände machen möchten oder Sie vorhaben zu Campen – es gibt für jeden Einsatzbereich den passenden Biwaksack. Bevor Sie sich für einen Biwaksack entscheiden, sollten Sie wissen, dass verschiedene Modelle zur Auswahl stehen, die sich an Qualität, Funktionalität und insbesondere im Preis unterscheiden. Viele Interessenten wollen sich daher zunächst über das Material, Einsatzbereich und Funktionalität eines Biwaksacks informieren.

Wofür eignet sich ein Biwaksack? Aus welchem Material besteht er? Zu solchen und ähnlichen Fragen, haben wir auf dieser Webseite einige der wichtigsten Informationen zum Thema Biwaksack und biwakieren für Sie zusammengestellt. Zusätzlich stellen wir Ihnen einige Modelle vor, mit  all Ihren Vor- und Nachteilen und nützlichen Kundenbewertungen dazu – denn ein Biwaksack sollte ein hohes Maß an Qualität und Funktionalität aufweisen und genau Das möchten wir Ihnen bieten.

  1. Biwaksäcke im Test – Welcher ist der beste Biwaksack
  2. Was ist ein Biwaksack?
  3. Biwaksackformen – verschiedene Modelle und Größen
  4. Zelt oder Biwakzelt?
  5. Moderne Materialien und Technologien – der richtige Schutz

 

1. Biwaksäcke im Test – Welcher ist der beste Biwaksack?

Auf dieser Webseite wollen wir Ihnen die verschiedenen Modelle vorstellen, mit all ihren Vor- und Nachteilen, damit Sie einen zuverlässigen und funktionellen Biwaksack für sich und Ihre nächste Tour finden. Egal, ob Sie von Hütte zu Hütte in den Alpen wandern, auf Pilgerpfad gehen oder im alpinen Gelände die Natur, alleine oder mit Freunden, genießen wollen. Dazu haben wir für Sie verschiedene atmungsaktive, wasserdichte, PU-beschichtete Notfall-Biwaksäcke aus Ripstopnylon, Biwakzelte etc. unter die Lupe genommen und aufgrund von Testberichten, Kundenerfahrungen, Informationen und in Anlehnung an das Preis-Leistungsverhältnis eine Vergleichstabelle zusammengestellt. Es erwarten Sie viele Modelle mit verschiedensten Membranmaterialien wie aus Gore Tex Laminat, atmungsaktive Modelle von Vaude, verschiedene Ausführungen von Carinthia Biwaksack, Exped Biwaksack, ob mit Kapuzen oder Sturmkragen, getapete oder mit verschweißten Nähten, mit reflektierenden Aufdrucken und vieles mehr.

Hier finden Sie eine übersichtliche Tabelle mit Biwaksäcken, nach den wichtigsten Kriterien gelistet. Falls Sie mehr über ein bestimmtes Modell wissen möchten, müssen Sie nur in der Menüleiste auf das gewünschte Modell klicken, oder einfach in der Tabelle auf das Produkt.

Aqua Quest West Coast Combo

 

2. Was ist ein Biwaksack?

Für erfahrene Bergsteiger ist es selbstverständlich einen Biwaksack, auch Biwi genannt, ins Gepäck einzupacken, denn gerade in den Bergen kann es ganz schnell zu einem Wetterumsturz kommen. Hat man einen Biwaksack nicht in seine Tour einkalkuliert, kann dies gefährliche Auswirkungen haben, da bei Dauerregen oft auch die Regenkleidung nicht viel hilft. Aber, was ist ein Biwaksack? Woher kommt der Begriff? Und wozu dient ein Biwaksack?

Den Biwaksack könnte man als eine dünne Außenhülle beschreiben, die bei der Übernachtungen im Freien über den Schlafsack gezogen wird, um diesen vor Nässe, Wind, aber auch vor unnötiger Verschmutzung zu schützen.

Man könnte sagen der Biwaksack ist ein Allrounder. Diese wasserabweisende und wärmende Hülle, kann sich aufgrund ihrer Eigenschaften in Handumdrehen in eine Notunterkunft verwandeln. Sie bietet bei hohen Windgeschwindigkeiten und niedrigen Temperaturen, den optimalen Schutz in alpinem Gelände und ist der Erlebnis-Bringer. Dank des Biwaksacks können Sie getrost die Nacht unter freiem Sternenhimmel genießen, ob alleine oder zu zweit. Denn Biwaksäcke gibt es in verschiedenen Größen, die auch für zwei Personen geeignet sind.

Biwaksack – Der Lebensretter

Es ist ratsam einen Biwaksack stets mit auf Tour zu nehmen, da es schon mal passieren kann, dass man seine Hütte nicht mehr rechtzeitig erreicht oder es plötzlich zu einem Wetterumschwung kommt. Hier zeigt der Biwaksack seine wahre Funktion, denn er ermöglicht es ein Nachtlager in den Bergen und in Notfallsituationen zu erstellen.

Nicht selten hat sich der Biwaksack schon als wahrer Lebensretter erwiesen, denn in Kombination mit dem richtigen Schlafsack schützt der Biwi den Körper vor Eis, Regen und Kälte. Somit eignet er sich nicht nur als Zeltersatz, sondern hat noch eine Vielzahl anderer praktischer Funktionen. Zum Beispiel kann man ihn als eine Rettungsdecke verwenden, oder einen Verletzten darauf legen und zur nächstgelegenen Hütte ziehen. In Notfällen kann man mit dem Biwaksack auch auf sich aufmerksam machen, indem man mit der farbkräftigen Hülle hin und her wedelt. Er ist sowohl ein zuverlässiger Regenschutz, der auch als eine wasserdichte Unterlage verwendet werden kann, als auch ein praktischer Sonnen- oder Windschutz. Oft wird er auch als Kopfunterlage, bzw. Kissen genutzt.

Wildcampen und Zelten - Biwaksack Test

Der Begriff Biwak

Doch woher hat der Biwaksack seinen Namen? Der Begriff Biwak stammt aus dem Französischen von „bivouac“, was Feldlager oder Nachtlager bedeutet und wird so auch von der Bundeswehr verwendet. Während sich die Hauptwache oft in einer Unterkunft befand, wurde die Beiwache (nddt. „bîwake“) im Freien stationiert, meist in Zelten oder hüttenmäßigen Unterkünften. Die Aufgabe der Beiwache war es frühzeitig den anrückenden Feind auszumachen und rechtzeitig die Hauptwache in Alarmbereitschaft zu versetzen. Heute hat der Begriff Biwak auch seinen Einzug in den Alpinismus gefunden, worunter man eine eher spartanische und weniger komfortable Unterkunft im Hochgebirge versteht, zwecks eines intensiven Naturerlebnisses, oder eine Notunterkunft aufgrund eines alpinistischen Notfalls.

Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Thema Biwakieren, Zelten, Wild-Campen und den rechtlichen Grundlagen.

 

3. Biwaksackformen – verschiedene Größen und Modelle

Die Form hängt hauptsächlich vom Komfort ab, den man sich wünscht, aber auch vom Einsatzbereich.

Biwaksack für 2 Personen

Wie schon zuvor erwähnt bieten Hersteller Biwacksäcke in verschiedenen Größen an, zu finden sind Biwis für eine oder auch für 2 Personen. Der Vorteil bei einem Zwei-Mann-Biwacksack liegt dabei, dass nur eine Person die schützende Außenhülle am Trekkingrucksack tragen muss. Dadurch wird das Gewicht in der Summe reduziert und lässt außerdem die Mitnahme zusätzlicher Ausrüstungsgegenstände für die geplante Hochgebirgstour zu. Als Nachteil ergibt sich hier wohl, dass eine getrennte Übernachtung an verschiedenen Orten nicht möglich ist. Zudem erweist sich ein Biwacksack für 2 Personen in dem Sinne als praktisch, da man sich hier gegenseitig wärmen, aber auch psychologisch gegenseitig besser aufbauen kann.

Offener Biwaksack

Ein offener Biwaksack hat den Vorteil, dass man frei und angenehm atmen kann, da das Gesicht frei liegt. Jedoch sind diese Biwaksäcke eher für einen Gebrauch im Zelt oder unter einem Tarp gedacht. Zu finden sind Modelle mit Kapuze, oder welche, die an den Schultern abschließen und so keinen Schutz vor einlaufendem Wasser bieten. Auch sind Ausführungen mit Reißverschluss möglich, andere werden wiederum mit einem Kordelzug verschlossen. Das heißt, wenn man plant einen offenen Biwaksack mitzunehmen, sollte man sicher sein, dass man in einer Hütte oder Zelt übernachtet, oder zumindest ein Tarp dabei hat.

Geschlossener Biwacksack

Die geschlossenen Biwaksäcke gewährleisten einen vollständigen Regenschutz und können daher auch als Zeltersatz benutzt werden. Sie sind ein idealer Schlafsacküberzug, den man von innen mittels eines Klettverschlusses oder eines Kordelzugs verschließen kann. Viele verfügen auch eine seitliche Öffnung, um eine bessere Atmung gewährleisten zu können. Bei einem geschlossenen Biwaksack sollte man stets auf eine ausreichende Atmung und Sauerstoffzufuhr achten, um nicht einen Sauerstoffmangel zu erleiden. Daher bieten viele Modelle eine Möglichkeit, bzw. Schnüre, über die man die Kapuze an Felsen oder Ästen befestigen kann.

Obwohl viele Modelle aus atmungsaktiven Materialien bestehen, sollte man auch solch einen Biwaksack nie vollends schließen. Dank des verschließbaren Biwis bleibt man in feuchter Umgebung, wie Schneelöchern, bestens geschützt. Zudem bieten diese Modelle einen zusätzlichen Schutz vor Regen und eignen sich bestens beim Nächtigen unter freiem Himmel. Als Nachteil wird die Kondensbildung durch Atemluft angesehen und weil man darauf achten muss ausreichend Frischluft zu erhalten, um nicht eine Kohlenmonoxid-Vergiftung zu erleiden.

Rechteckiger Biwaksack

Zu finden sind Biwaksäcke in Rechteckform, die sich auch für das Abdecken einer Schneehöhle bestens eignen, sowie verschiedene Modelle mit Gestängen in die auch die Isomatte bequem hineinpasst. Diese Form des Biwaks wird auch als Biwakzelt bezeichnet.

Tipp: Wenn man schon einen Schlafsack besitzt, wäre es am besten den Schlafsack mit ins Geschäft zu nehmen um einfach auszuprobieren, ob beides zusammenpasst.

Hier finden Sie die meistverkauften Biwaksäcke 2018

 

4. Zelt oder Biwakzelt?

Das Biwakzelt könnte man als Minizelt beschreiben, das dementsprechend auch etwas mehr wiegt und für eine Klettertour beispielsweise weniger geeignet ist. Hierfür zu verwenden wären Modelle, die eine zusätzliche Öffnung am Gurt haben, um die Selbstsicherung zu ermöglichen. Biwakzelte ermöglichen einen höheren Komfort, insoweit sie über ein Gestänge im Kopfbereich verfügen, welches den Stoff vom Gesicht des Schlafenden fern hält und so ein angenehmes Abwettern ermöglicht. Als Zusatzkomfort besitzen viele Modelle auch ein Moskitonetz. Diese Modelle eignen sich, insbesondere wenn sie aus atmungsaktiven Materialien bestehen, zudem als Schlafsäcke in tropischen Gebieten oder Gebieten mit permanent hoher Luftfeuchtigkeit, wo sie selbstverständlich auch ohne zusätzlichen Schlafsack benutzt werden können.

Als Nachteil der Biwakzelte könnte man das meist höhere Gewicht (aufgrund des Gestänges) und der geringe, jedoch erforderliche, Aufbau angesehen werden.

Biwakzelt oder Zelt? Hier erfahren Sie mehr über die Vor- und Nachteile eines Biwakzeltes.

 

5. Moderne Materialien und Technologien – der richtige Schutz

Biwacksäcke gibt es in verschiedenen Materialausführungen zu kaufen. Entscheidend bei der Wahl ist der Einsatzbereich. Auf dem Markt sind verschiedene Modelle mit verschiedenen Funktionen zu finden und das zu deutlichen Preisunterschieden. Einfache Modelle bestehen aus PU-beschichteten Polyester, diese sind nicht atmungsaktiv, aber aufgrund des Materials sehr leicht. Viele wiegen gerade mal etwas über 100g. Zu beachten ist auch das Packmaß, welches so gering wie möglich ausfallen sollte. Einige, sogar Zwei-Mann-Biwis, passen bequem in das Deckelfach eines Trekkingrucksacks. Um sich für den richtigen Biwaksack zu entscheiden sollte man vor allem die Übernachtungsmöglichkeiten während der Tour in Anbetracht ziehen sowie, ob man den Biwi als Notunterkunft plant, oder als regelmäßige Schlafmöglichkeit nutzen möchte. Dank des Biwaksackes bleibt der Körper vor Eis und Schnee geschützt und kann nicht auskühlen. Bergsteiger und Hochgebirgstourer sind mit einem Biwaksack gut beraten, wenn sie sich vor Kälte und Nässe schützen wolle.

Biwaksack wasserdicht

Als wasserdicht gelten Biwaks aus Polyester. Sie sind vom Gewicht meist sehr leicht und preiswerter als die atmungsaktiven Varianten, jedoch haben sie den einen Nachteil, dass sich schon nach geringer Zeit Kondenswasser im Inneren ansammelt. Besonders wenn man den PU-beschichteten Biwaksack während des Winters verwendet, bildet sich bei der Kälte durch die Körperwärme Kondenswasser, wodurch der Schlafsack feucht wird. Dadurch wärmt er nicht mehr richtig und es besteht die Gefahr zu erfrieren. Wer den Biwi in Kombination mit seinem Schlafsack als regelmäßige Unterkunft im Freien nutzen möchte, sollte über eine atmungsaktive Variante nachdenken. Wer jedoch den Biwaksack nur „für alle Fälle“ als Notfallequipment mit auf die Tour in den Alpen mitzunehmen gedenkt, dem ist mit einem preiswerten, wasserdichten Biwi ausgeholfen.

Biwaksack atmungsaktiv

Gore Tex Biwaksack atmungsaktivWenn man bei niedrigen Temperaturen die Nacht im Freien verbringen möchte, sollt man eher zu einem atmungsaktiven Biwi greifen. Hier finden sich Biwaksäcke aus Gore Tex, bzw. Sympathex, oder Event, einer dampfdurchlässigen Membrane. Das Gore Tex Laminat ist ein wasser- und winddichtes Material, welches als Obermaterial bei Zelten und Biwaksäcken verwendet wird. Es ist extrem atmungsaktiv und für den Sauerstoff und das ausgeatmete Kohlendioxid durchlässig. Einige weitere positive Eigenschaften dieses Materials sind sein geringes Gewicht, es ist wesentlich leichter als herkömmliche Schutzhüllen, und sein reduziertes Packvolumen.

Dank dieser einzigartigen Technologie hat man die Möglichkeit seinen Biwaksack (oder Zelt) komplett zu schließen, um sich vor Kälte oder Regen zu schützen. Dadurch bleibt die warme Luft im Inneren erhalten und man muss den Biwaksack nicht öffnen um ihn zu Belüften. Die Menge des Kondenswassers wird stark reduziert und Kondensat, das trotzdem auftreten sollte, wird schnell nach außen geleitet. Diese Modelle sind meist schwerer und teurer im Gegensatz zu Biwis aus wasserdichten PU beschichteten Nylon. Außerdem sollte man beim Kauf darauf achten, ob das Material laut Hersteller eventuell nach Nutzung Nachimprägniert werden muss.

Biwaksäcke als Kombination verschiedener Materialien

Oft finden sich Biwaksäcke als Kombination verschiedener Materialien. Beispielsweise um einen Biwaksack leichter zu gestalten, wird für die Unterseite eines atmungsaktiven Biwaksacks ein leichteres, nicht atmungsaktives Material, verwendet.

Auf jeden Fall gilt, gut lüften oder den Biwi gut schließen, um je nach Membran, den notwendigen Gasdruck zu erzeugen (Tex-Membranen).

Stoffe die eventuell auch verwendet werden sind beispielsweise Baumwolle, die zwar nicht wasserdicht, jedoch gegen Funkenflug äußerst wirksam ist. Aufpassen sollte man mit bedingt wasserdichten Stoffen, die nur unter Tarps oder im Zelt eingesetzt werden können. So das Material Tyvek, welches ansonsten sehr leicht und atmungsaktiv ist. Es gibt auch Biwis mit getapten Nähten, die eine stärkere Komprimierbarkeit aufweisen, leichter trocknen und ein geringeres Gewicht aufweisen. Durch die angebrachten Tapes wird die Naht so zu sagen versiegelt und abgedichtet.